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Neue Anlage recycelt jetzt auch Kunststoff-Aluminium-Anteile

Im deutschen Hürth bei Köln wurde eine neue Recyclinganlage eröffnet. Die Anlage der Palurec GmbH löst nun einen entscheidenden Schritt im Recycling: eine massiv verbesserte Rückgewinnung der Kunststoff- und Aluminiumanteile in Verpackungen. Der Wertstoff Getränkekarton erreicht damit eine hochgradige Recyclingfähigkeit, die bei deutlich über 90 Prozent liege, erklärte der Palurec-Geschäftsführer Andreas Henn bei einer virtuellen Veranstaltung mit rund 300 Gästen aus der Wirtschaft, Politik und Verwaltung.


Palurec betreibt die erste deutsche Anlage dieser Art, die dank eines mechanisch-physikalischen Verfahrens marktfähige Rezyklate aus Kunststoff- und Aluminium-Gemischen herstellt. Getrennt wird das Gemisch ausschliesslich mithilfe von Wasser, Lösemittel seien dabei keine im Einsatz.

Ziel sei es gewesen, mit effizienten und bewährten Technologien zu arbeiten und bewusst auf hoch anspruchsvolle Prozesse zu verzichten, so Palurec-Geschäftsführer Andreas Henn.

Den Rohstoff aus Kunststoff- und Aluminium-Gemisch erhält die Palurec von Papierfabriken. Diese nutzen die Faseranteile im Getränkekarton vorwiegend zur Herstellung von hochwertigem Wellkarton und erzeugen dabei den Produktionsrest aus verschiedenen Kunststoffen und Aluminium. Dieses Gemisch wurde bis jetzt vorwiegend in Zementfabriken als emissionsarmer Brennstoff verwendet. Dank der neuen Anlage wurde die Recyclingfähigkeit dieses Produktionsrests nun deutlich gesteigert.


Die Palurec GmbH wurde im Dezember 2017 gegründet. Alleiniger Gesellschafter ist der Fachverband Kartonverpackungen für flüssige Nahrungsmittel e.V. (FKN) mit Sitz in Berlin. Dem Verband gehören die Unternehmen Elopak GmbH, SIG Combibloc GmbH und Tetra Pak GmbH an, die gemeinsam acht Millionen Euro in die 18.000 Tonnen-Anlage investiert haben.


Palurec: Anlage für PE-Alu-Recycling aus Getränkekartons

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